Malaysia

Cameron Highlands

Die Cameron Highlands sind ein Hochplateau im Landesinneren von Westmalaysia und vor allem bekannt für ihre Teeplantagen. Einheimische wie Touristen nutzen diesen Ort, um der Hitze in der Ebene für eine Zeit zu entfliehen, denn hier liegt die Temperatur tagsüber bei ca. 28° und sinkt Nachts auf etwa 20° ab (ja, für uns ist das schon ein richtiger Temperatursturz). Es gibt in der Umgebung jede Menge Dschungeltreks zu bewältigen, die quer durch die Highlands führen, jedoch sollte man diese laut Aussagen von unseren Mitfahrern und der Recherche im Internet mit einem Guide besuchen, da die Wege weder beschildert noch gepflegt sind. Am besten gleich noch etwas mitnehmen, mit dem man sich den Weg freischneiden kann ;-) Auf Tripadvisor haben wir dann auch noch ein paar Einträge gefunden, denen nach es auf bestimmten Trecks immer wieder mal zu Überfällen von mit Messer bewaffneten Männern kommt – Was an diesen Geschichten dran ist, keine Ahnung, hat uns dann aber doch von einer Erkundung auf eigene Faust abgehalten. Eine andere Methode die Gegend unsicher zu machen, ist die Fahrt mit einem der vielen Land Rover, welche man hier bei einem der Touranbieter mit Guide mieten kann.
Für die Unterkunft gibt es 2 Möglichkeiten. Zum einen Brinchang (wenig Restaurants, mehr Farmen und Anbauflächen) oder Tanah Rata (empfehlenswerter, denn hier gibt es genug Möglichkeiten Essen zu jagen und die meisten Trecks in den Jungel beginnen hier).
Man sollte sich für die Cameron Highlands um die 4 Tage Zeit nehmen, denn manchmal regnet es auch einfach mal den ganzen Tag und dann muss man wohl oder übel eine Pause einlegen :-)

Transport

Wir haben uns von Ipoh (alter Busbahnhof) aus mit einem der Busanbieter für 19 RM/Person nach Tanah Rata chauffieren lassen. Von hier aus gibt es lokale Busse Richtung Brinchang bis Kampung Raja, jedoch leider nicht in die andere Richtung nach Ringlet. Wer hier entlang möchte kann nur auf eines der Taxis zurückgreifen.


Bars und Restaurants
Die meisten Bars und Restaurants gibt es entlang der Hauptstrasse.

Pizza Ria
Eine Auswahl an indischen und westlichen Speisen werden angeboten. Burger und Pizza schmecken für asiatische Verhältnisse sehr gut (Indisch haben wir hier nicht probiert). Preisniveau liegt im Durchschnitt (Pizza 20 RM, Burger 5 RM)

Sri Brinchang – Inder
Vom Essen waren wir nicht begeistert. Alles sehr lieblos und geschmacklich nicht gut. Naan schmeckt säuerlich, Dhal und Soßen sind wässrig. Preisniveau liegt im Durchschnitt.

Lords Cafe
Dieses Cafe liegt über der Marrybrown Filiale und ist sehr spartanisch eingerichtet. Die Kuchen sind sehr lecker und auch das Sandwich ist gut. Lecker Tee aus den Highlands Magazine aus den 90er Jahren ;-) zu sehr guten Preisen.

Wenn man von der Hauptstraße weg Richtung Maybank geht, gibt es nach rechts rund um den Gebäudeblock einige Minimärkte, einen Fruchtstand mit sehr leckeren Shakes, die Travellers Bar und unseren Lieblingsinder. 
Bunga Suria – Inder
In der Nähe der Maybank neben der Travellers Bar liegt dieses indische Restaurant. Die Speisekarte ist riesig und es gibt auch Frühstück für Langschläfer. Das Essen ist super lecker (zu empfehlen das Banana Leave Menü, Thosai und die süßen Roti Varianten zum Frühstück) und die Preise gut.

Sehenswürdigkeiten

Wir haben uns eine Halbtagestour bei “Camerons Adventure” (kleiner Stand entlang der Fressmeile) für 40 RM/Person gebucht. Abgeholt wird man mit einem Land Rover aus dem Jahre 1913 :-) direkt beim Hotel. Nachdem alle anderen Tourgenossen auch abgeholt wurden, ging es entlang der Teeplantagen (mit kurzer Erklärungs und Fotopause) hinauf auf den Gurun Brinchang auf 2.031 Meter. Zwischendurch waren wir min. 10 Mal froh, dass wir nicht mit dem Taxi gefahren sind und beim Anblick des Abgrundes neben der Straße, hat sich die eine oder andere Schweißperle auf unserer Stirn gebildet. Es ist auf jeden Fall mal eine Erfahrung wert! Danach ging es nach einem Zwischenstop im “Mossy Forrest” (gutes Schuhwerk anziehen!) zur BOH Teeplantage. Der Gang durch die Teefabrik ist eher unspannend, aber wenn man schon mal da ist … Besser, den Ausblick von der Terrasse auf die Landschaft genießen – suuuper!
Die angebotene Erdbeer- und Butterfly Farm haben wir dann ausgelassen.


Bharat Teeplantage
Dieser Teeanbau liegt von Tanah Rata aus ca. 4 km der Hauptstrasse entlang Richtung Ringlet. Zu Fuß etwas mühsam, da es keinen Weg gibt und man immer an der befahrenen Straße entlang gehen muss (es soll wohl auch einer der Jungel Treks hinführen). Besser mit dem Taxi für ca. 8 RM hinfahren lassen.
Das Teehaus selbst ist nicht so hübsch, wie das des Konkurrenten BOH, jedoch kann man hier in die Teeplantagen gehen und den Arbeitern bei der Arbeit zusehen. Die Aussicht ist toll, der Tee ohne Früchtearoma gut.

MARDI Agroplantage

Über die Straße hinter dem Busbahnhof erreichbar (nach der Schule links) liegt ein Gelände, auf dem Tee, viele Blumen, Gemüse, Obst, Kräuter und was auch alles sonst noch angebaut wird. Wenn man nach dem Eingang gleich links den Weg entlang geht und von hinten in das Gelände dürfte der Eintritt kostenlos sein, ansonsten 3RM/Person. Nett angelegt und, wenn man die Highlights schon gesehen hat und noch etwas Zeit übrig ist, warum nicht.


Kuala Lumpur

Da wir nur für einen kurzen Zwischenstop in Kuala Lumpur Halt gemacht haben, um unsere Weiterreise nach Bali stressfrei zu gestalten, können wir noch nicht wirklich etwas von der Stadt berichten. Nach einem kurzen Bummel durch die Bahnhofsgegend (Little India) bis nach Bukit Brintang (Shopping und Nightlife) und Chow Kit, sind wir noch nicht so ganz von der Stadt überzeugt. Bisher haben wir eher viele Baustellen, unglaublichen Verkehr und leider auch eine Menge Müll und heruntergekommene Häuser gesehen. Aber, wir werden nach unserem Bali Aufenthalt noch ein paar Tage in Kuala Lumpur dranhängen und vielleicht lernen wir die Stadt ja noch von einer ganz anderen Seite kennen. Nun gehts erst mal auf nach Bali :-)

Capri by Fraser - LRT Station 19 Kela Jaya

Als kleines Geschenk an uns selbst und, weil wir in den letzten Monaten schon so brav gespart haben, haben wir für 3 Tage im Capri by Fraser eingecheckt. Wenige Schritte neben der LRT Station "Universiti", liegt dieses mit Dachpool, Fitness-Gym und anderem Schnik-Schnak ausgestattet mitten in einem sich rasant entwickelnden Viertel der Stadt. Rundherum gibt es viele Einkaufszentren, einige davon fertig, andere noch im Bau, teure Bars und Restaurants neben einheimischen Imbissbuden. Für 255 RM das bisher eindeutig teuerste Hotel auf unserer Reise, aber jede Cent wert :-)


Transport City

Das öffentliche Verkehrsnetz in Kuala Lumpur ist super ausgebaut. Es gibt jede Menge Züge, Hoch- und U-Bahnen oder Busse. Man muss daher nicht unbedingt ein Hotel in der Stadt nehmen, da man mit den Öffis in wenigen Minuten fast alle Gebiete der Stadt erreichen kann und billige ist es obendrein (ca. 2 RM/ Person für eine Einzelfahrt; es gibt auch Tages- und Monatstickets oder Top-Up Karten)

Transport Flughafen

Um zum Flughafen zu kommen gibt es mehrere Möglichkeiten: Der KLIA-Ekspres um 35 RM/ Person (Achtung: Fährt nur zum Terminal 1; zum Terminal 2 für Low Cost Carrier Flüge wie Air Asia gibt es einen Verbindungsbus, der jedoch ca 15 Minuten für die kurze Strecke benötigt) oder der Airport Coach Bus für 10 RM/ Person (Abfahrt Level G - raus aus dem Terminal und mit der Rolltreppe ins Untergeschoß; Fahrt zu KLIA 1 und 2). Da wir genügend Zeit hatten, haben wir uns für den Transport mit dem Bus entschieden. Das Buticket gibt es in den Hüttchen direkt neben dem Bus im Untergeschoß. Unser Bus war sehr neu und die Fahrt dauerte ca. 1 Stunde - alles total problemlos.
Der KLIA-Ekspres benötigt für die selbe Strecke nur 28 Minuten und manche Airlines bieten einen City-CheckIn am Bahnhof an (praktisch, wenn der Flug spät am Abend geht, da man das Gepäck auch schon am Bahnhof abgiebt und nur noch mit dem Handgepäck zum Flughafen fahren muss. Man kann daher noch einen Stadtbummel machen und muss nicht die Zeit am Flughafen totschlagen).



Melaka

Eine kleine asiatische Stadt mit etwa 850.000 Einwohnern, wovon man im Zentrum vor allem Chinesen antrifft. Das leben Spielt sich vor allem in Old Town rund um die Sightseeing Punkte und entlang des Melaka Rivers und in der bekannten Jonker Street ab. Generell ist die Stadt in 2 Tagen zu Fuß zu erkunden. Wer noch ein paar Tage länger Zeit hat, kann in den unzähligen Cafès, Bars und Restaurants einfach die Seele baumeln lassen und den vorbeiziehenden Menschen zusehen.


Transport

Mit dem Überlandbus trifft man am Melaka Sentral Busbahnhof etwas außerhalb des Zentrums ein. Von dort aus nimmt man am besten den Bus Nr. 17, welcher alle 30 Min. zwischen dem Busbahnhof Melaka Sentral und dem Zentrum von Melaka pendelt. Kostenpunkt ca. 2 RM pro Person. Leider ist diese Buslinie nur in eine Monolinie, d.h. Um wieder zum Busbahnhof zu kommen, muss man gegebenenfalls eine ganze Stadtrundfahrt in Kauf nehmen ;-). Fixe Bushaltestellen mit Kennzeichnung gibt es wie meistens in Asien nicht. Das beliebteste Fortbewegungsmittel der Touris in Melaka sind, neben den herkömmlichen Taxis, die Fahrradrikscha. Die Fahrer liefern sich einen regelrechten Wettbewerb um die schönste (Geschmacksache ;-)) und vor allem lauteste Rikscha der Stadt. Mit riesigen Boxen ausgestattet reicht das Musikrepertoire von Rammstein über die aktuellen Pop-Hits bis zu typisch malayischen Songs. Wer es etwas ruhiger mag, für den gibt es auch noch Gefährte ohne Beschallung. Eine Stadtrundfahrten kostet zwischen 10 und 30 RM.


Restaurants

Honky Tonk Bar
Direkt am Melaka River gelegen, lädt diese Bar auf ein „Feierabendbierchen“ ein. Unsere Empfehlung der Chocolate Brownie mit Vanilleeis.

Riverine
Ebenfalls am Melaka River gelegen, serviert die chinesisch-malayische Besitzerin Nyonya Cuisine (ein Mix zwischen malayischen und chinesischen Speisen). Zu empfehlen sind hier Auberginen Gerichte, die Laksa Suppe und die Commando Chips. Ein lecker Iced-Mocca rundet den Besuch noch ab :-)

Dutch Harbour Café
Gegenüber dem Honky Tonk liegt dieses Café und bietet vom Frühstück über Lunch bis hin zum Abendessen alles an. Der Besitzer stammt ursprünglich aus Kärnten, ist jedoch schon seit 20 Jahren in Malaysia. Mit ihm kann man seine Reiseerfahrungen austauschen. Floki empfiehlt den Beef Burger.

Jonker Walking Street
Die Jonker Street wird von Freitag bis Sonntag zur autofreien Zone erklärt und zum Markt umgebaut. Angeboten wird alles was das Traveller und Einheimischen Herz begehrt: Essen, Kleidung, Schuhe, Schnick Schnack und tänzerische bzw. gesangliche Darbietungen (über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten), die mehr oder weniger erfolgreich bei den Zusehern/Zuhörern ankommen.

Limau Café
Kleines nettes Café in der Seitenstrasse zur Moschee. Leckere Milk-Shakes mit frischen Früchten und Eis.

Geografers Café
Unter den Touristen bekannt und ein beliebtes Fotomotiv, liegt dieses Restaurant an der Jonker Street. Das Essen ist jedoch leider mittelmäßig und Bier gibt es auch anderswo um einen besseren Preis. Am besten selbst mal hinschauen und ausprobieren.

The Baboon House
Burger Tip in Melaka - auf Wunsch werden auch vegetarische Burger serviert. Von außen lässt sich erst gar nich erahnen, was sich hinter der Fassade verbirgt. Relativ groß und sehr schön dekoriert, sitzt man auf zusammengewürfeltem Interieur und teils freiem Himmel – fotografieren verboten, also selber mal einen Besuch abstatten. Man wird übrigens am Eingang abgefangen und zum Tisch gebracht, also nicht von der Absperrung abschrecken lassen.

Calanthe Art Cafe
In der Jalan Laksamana 1 kann man sich im Calanthe Art Cafe durch die malayische Kaffeegeschichte kosten. Jede Region hat ihren eigenen typischen Kaffee, den es dann auch in den spannendsten Variationen abgeändert gibt (mit Eis, Sirup oder was einem sonst noch einfällt). Sehr nette Bedienung, die auch immer für ein Pläuschchen und gute Tips zu haben ist. Auch die Speisen sind zu empfehlen (Tagesgericht beachten).

Mei Lin Vegetarian Restaurant
Hier konnte auch Sternchen mal bei den Sata Spießchen richtig zulangen. Wer gerne mal auf Fleisch verzichtet, ist hier absolut richtig. Bei den selbstgemachten Getränken sollte man etwas aufpassen, da der Geschmack hier etwas eigenartig zwischen salzig und süß schwenkt. Nicht unser Fall, dafür das Essen umso mehr.

Bonai Indian Restaurant
Kleiner Inder in der Jalan Melaka Raya 3. Leckeres Essen, vom Familienvater selbst zubereitet, der auch immer mal wieder aus der Küche guckt. Preise moderat.

Sushi Boat
In der Dataran Pahlawan Megamall im 3. Stock gibt es ein lecker Sushi Restaurant im neu eröffneten Food Court. Der Chef selbst ist Sushimeister und kreiert neben den herkömmlichen Makis und Sushis seine eigenen kleinen Happen. Grüner Tee free Refill für 1 RM. 

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